(Motorsport-Total.com/Motor1) - Auch die USA stehen auf SUVs, während klassische Kompaktwagen dort fast tot sind. Deshalb verwundert es nicht, dass der Stellantis-Konzern sein jüngstes SUV mit leichten optischen Änderungen über den großen Teich geschickt hat.

Dürfen wir vorstellen: der Dodge Hornet. Alias Alfa Romeo Tonale, wie Kenner natürlich sofort beobachten. Chrysler/Dodge gehört wie Jeep schon lange zum FCA-Konzern und damit nun zu Stellantis. In die andere Richtung erfolgte bereits vor Jahren ein Badge-Engineering in Gestalt des Lancia Thema auf Chrysler-300-Basis sowie Flavia und Voyager.

Ein einzigartiges neues Hornet-Emblem auf dem Kotflügel feiert die Wiederbelebung des Namens, der erstmals in den 1950er Jahren für den berühmten Hudson Hornet (Fans des Films "Cars" wissen Bescheid) verwendet wurde und 2006 als Dodge-Konzeptfahrzeug wieder auftauchte.

Der Dodge Hornet GT GLH Concept, der während der Hornet-Präsentation gezeigt wurde, ist eine Hommage an den leistungsstarken Dodge Omni GLH (Goes Like Hell), der Mitte der 1980er Jahre produziert wurde. Der Hornet GT GLH verfügt über ein besseres Leistungsgewicht als das Original und bietet einen Blick auf einen mögliches Werkstuning.

Wenn man Hornet und Tonale vergleicht, fallen einem sofort die Unterschiede in der Frontpartie auf. Der Dodge hat eine leicht veränderte Lichtsignatur und einen völlig neu gestalteten Kühlergrill mit einem karosseriefarbenen Element, das die "Nase" in zwei Teile teilt. Außerdem sind die seitlichen Lufteinlässe größer und voluminöser.

An der Seite finden wir neue Leichtmetallräder, während der Hornet am Heck eine noch aggressivere Lichtsignatur mit in der Mitte zusammengefassten Leuchten und einem beleuchteten Dodge-Logo aufweist. Darüber hinaus können farbige Streifen auf der Motorhaube, dem Dach und dem Heck des Fahrzeugs gewählt werden, um einen noch sportlicheren Eindruck zu vermitteln.

Das Cockpit entspricht bis auf Details dem des Tonale. Insgesamt verfügt der Hornet über 22,6 Zoll große Displays, bestehend aus 12,3 Zoll des Kombiinstruments und die 10,3 Zoll des Uconnect 5 Infotainmentsystems.

Die Unterschiede zum Alfa Romeo betreffen natürlich die Dodge-Logos sowie eine stärkere Präsenz der roten Farbe auf dem Armaturenbrett und den Sitzen, die die sportlichere Ausstattung des amerikanischen Herstellers kennzeichnet.

Apropos Motor: Es gibt einige Unterschiede zu "unserem" Alfa Romeo Tonale. Im Angebot finden sich nämlich weder Mildhybrid- noch Dieselvarianten.

Die Einstiegsversion ist der Hornet GT mit einem 2.0 Turbo (nicht elektrifiziert) mit 269 PS und 400 Nm, der mit einem 9-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt ist. Dodge verspricht einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,5 Sekunden und einen Basispreis von 30.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 29.000 Euro, wobei das Unternehmen keine Angaben zur Ausstattung macht).

Es folgt der Hornet R/T mit dem gleichen Plug-in-Hybrid-Antrieb wie im Tonale und Jeep Renegade. Hier ist der 1.3 Turbo mit einem hinten angebrachten Elektromotor gekoppelt (der von einer 15,5-kWh-Batterie gespeist wird, die in zweieinhalb Stunden von 0 auf 100 Prozent aufgeladen wird und 56 km ohne Emissionen verspricht). Das ergibt eine Gesamtleistung von 290 PS und 519 Nm sowie eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,1 Sekunden.

Dieses Leistungsniveau wird jedoch nur mit der PowerShot-Funktion erreicht, die durch 100 Prozent Gas geben und Schalten mit den Lenkradpaddles aktiviert wird. So kann für 15 Sekunden ein zusätzlicher Schub von 25 PS erreicht werden.

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Neben der hohen Leistung kombiniert Dodge eine recht umfangreiche Sportausstattung mit Koni FSD-Dämpfern und einer Brembo-Bremsanlage mit innenbelüfteten Scheiben. Auf dem nordamerikanischen Markt liegen bereits Bestellungen für den Hornet vor, die Auslieferung der ersten Exemplare wird für 2023 erwartet.

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