Eustoma: Wie die beliebte Schnittblume auch im Topf wächst

2022-09-02 17:39:11 By : Admin

Von Franka Kruse-Gering | 02. September 2022, 16:03 Uhr

Lisianthus, Prärieenzian, Japanrose, Tulpenenzian oder Schönkelch – unter all diesen Namen ist die wunderschöne Pflanze Eustoma bekannt. Als Schnittblume hat sie sich in Europa einen Namen gemacht, doch jetzt wird sie auch als Topfpflanze entdeckt.

Die Eustoma (Eustoma grandiflorum) stammt im Ursprung aus den Wüstenregionen und Prärien in Amerika. Anfang des 19. Jahrhunderts hielt sie in Europa Einzug und feiert diesen bis heute. Sie ist eher als Schnittblume in bunten Sträußen bekannt. Die wenigsten wissen, dass man sie auch als Topfpflanze kultivieren kann. myHOMEBOOK erklärt, was man dabei beachten sollte.

Wenn man möglichst lange etwas von seiner Eustoma haben möchte, sollte man beim Pflanzen einiges beachten. Sie hat keine besonderen Ansprüche an ihren Standort. Warm und sonnig wäre schön, aber auch bei normaler Zimmertemperatur kann sie gut gedeihen. Im Sommer fühlt sie sich sehr wohl, wenn man sie auf den Balkon oder auf die Terrasse stellt.

Am einfachsten ist es, wenn man sich schon fertige Pflanzen aus dem Gartencenter besorgt. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die Pflanze gern unter dem Namen „Lisianthus“ verkauft wird. Man kann sie allerdings auch selbst ziehen.

Die Aussaht im Garten kann von März bis Oktober erfolgen. Wer sich kleine Pflänzchen ziehen möchte, sollte die Samen gut durchtrocknen lassen. Das Pflanzgefäß sollte man mit Anzuchterde füllen und die Samen oben auf die Erde geben.

Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur leicht angedrückt und nicht beziehungsweise nur sehr leicht mit Erde bedeckt. Man muss viel Geduld mitbringen, wenn man Eustoma aus Samen ziehen möchte. Es dauert seine Zeit, bis die Pflänzchen „reif“ sind und blühen.

Wunderschön ist die Eustoma, aber leider auch eine kleine Diva. Wer sie als Topfpflanze kultivieren möchte, muss ein paar Dinge beachten.

Prinzipiell hat es die Eustoma in den warmen Sommermonaten gern feucht. Sie hält aber auch mal ein paar Tage ohne Wasser aus, allerdings sollte das nur die Ausnahme sein. Zu unregelmäßiges Gießen verträgt die Eustoma leider nicht. Wichtig ist, dass sie keine Staunässe hat, das vertragen die Wurzeln nicht.

Die Verabreichung von Dünger ist von der gewollten Blütenfülle abhängig. Prinzipiell kann man aber ein bis zweimal in der Woche etwas Flüssigdünger geben.

Generell braucht die Eustoma keinen Schnitt. Allerdings ist es ratsam, verwelkte Blüten mit den Fingern abzuknipsen, damit die Pflanze nicht unnötig Energie in die Samenbildung steckt. Wenn man allerdings Samen haben möchte, sollte man ein paar Blüten stehen lassen.

Ganz klar nein. Wer die Eustoma nach der Blüte überwintern möchte, sollte ihr einen hellen Platz anbieten, die Temperaturen sollten im Idealfall bei 10 bis 15 Grad liegen.

Am einfachsten und erfolgversprechendsten ist die Vermehrung über Stecklinge. Vor der Blüte muss man einen Trieb abschneiden. Dieser sollte circa zwei Zentimeter sein und ein Blattpaar besitzen. Als Nächstes füllt man ein Pflanzgefäß mit Anzuchterde. Die Stecklinge werden in die Erde gesetzt, diese muss feucht gehalten werden. Bei Temperaturen von mindestens 20 Grad und einer hellen Umgebung werden sich ziemlich bald neue Triebe zeigen.

Eustoma ist pilzanfällig, daher sollte man besonders darauf achten, sie nicht zu überwässern.