Grow Report - Royal Runtz von Royal Queen Seeds - Hanf Growing Erfahrungsberichte - Hanf Magazin

2022-06-10 17:41:33 By : Admin

Kaum eine Sorte ist in den letzten Jahren in den USA so gehyped worden wie „Runtz“, eine extrem potente, harzübersähte und wohlduftende Kreuzung aus zwei nicht minder berühmten Sorten: Gelato und Skittlez. Daher ist es auch irgendwie kein Wunder, dass Runtz früher oder später auch auf dem europäischen Markt zu finden sein würde.

Die alt eingesessene Firma Royal Queen Seeds, einer der ältesten Cannabis-Samenbanken der Niederlande, ließ es sich zum Glück nicht nehmen, eine eigene Runtz-Kreation auf den Markt zu bringen, die das Präfix „Royal“ nicht umsonst tragen sollte. „Royal Runtz“ ist, wie das Vorbild aus den USA, eine Kreuzung aus Skittlez und Gelato. Bei solchen Eltern ist der THC-Gehalt von bis zu 27 % auch kein so großer Schock mehr. Vorausgesetzt, die Pflanzen haben optimale Bedingungen. Insgesamt habe ich mir zehn Samen zukommen lassen und möchte davon die sechs besten Pflanzen in ein 1×1 m Zelt stellen.

Für die Anzucht habe ich die Kokos-Quelltöpfe von Romberg verwendet. Die funktionieren wirklich super, haben aber einen kleinen Nachteil: Sobald die Keimlinge ein paar Zentimeter groß sind, wachsen unten schon die Wurzeln heraus. Eigentlich ein gutes Zeichen, und da die Wurzeln so Licht abbekommen, werden sie sogar noch natürlich beschnitten und bilden so einen dichteren Wurzelballen.

Es darauf ankommen zu lassen, würde ich aber irgendwie rein intuitiv nicht anraten: Ich habe die Damen selbst daher möglichst schnell in ihr endgültiges Zuhause, den 8 l Root Pouch gepackt. Die zehn Samen sind alle perfekt gekeimt, jedoch ist mir beim Umtopfen leider eine Pflanze aus der Hand gerutscht und auf dem Boden zerbrochen. Eine weitere Pflanze hat ihre Samenhülle leider erst etwas spät verloren, da die Luftfeuchtigkeit wohl zu niedrig war. Infolgedessen wurde sie auch relativ schnell aussortiert, da sie einfach zu weit hinterherkam und nur sechs Damen in die Blüte wandern sollen.

Die Damen wachsen insgesamt sehr schön gedrungen, was ich in erster Linie auf das ausgewogene Spektrum der Bioledex GoLeaf schiebe. Knapp 4 Wochen später sind die Damen schon so groß, dass sie in dem 80 x 80 Zelt kaum noch Platz haben. Also Zeit für den Umzug ins größere 1 x 1 m Zelt. Hier dürfen sie sich erst mal ein bisschen ausbreiten und entspannt vor sich hin wachsen. Um die Pflanzen dann aber perfekt für die Blütephase vorzubereiten und den Platz ordentlich auszunutzen, werden in dem großen Zelt erst mal alle Blätter entfernt und die Pflanzen, sobald sie sich davon erholt haben, in ein Netz eingeflochten. Später, nach Beginn der Blütephase, wird noch ein zweites Netz gespannt, um den entstehenden Blütentrieben halt zu bieten.

Diese Netze kann ich jedem Grower nur ans Herz legen: Die Pflanzen sind immer perfekt ausgerichtet und können ihre volle Energie in die Ausbildung der Blüten stecken. Zugegeben, beim Beschneiden ist das Netz etwas im Weg. Trotzdem überwiegen für mich persönlich die Vorteile.



Zum Dünger: Bionova Soil Supermix wird sowohl in der Vegetation- als auch in der Blütephase eingesetzt. In der Blütephase wird jedoch noch zusätzlich PK 13/14 verabreicht, um den ansteigenden Phosphor und Kaliumbedarf zu decken. Da Pflanzen unter LED-Licht meistens ein bisschen mehr Kalzium und Magnesium verbrauchen, gibt es 1x pro Woche CalMag von BioBizz. Bei jedem Gießvorgang wird außerdem Alfa Boost und Ferro Roots hinzugegeben, um die Bodenaktivität anzuregen und das Wurzelwachstum und deren Nährstoffaufnahme zu verbessern. 



Die Pflanzen werden innerhalb der Blütephase insgesamt noch 2x entblättert: 1x kurz nach Umstellung der Lampe auf 12/12, 1x nach ca. 20 Tagen, als sich bereits Blüten entwickelt haben. Die Pflanzen haben darauf sehr gut reagiert und die Fläche perfekt mit einem Blütenmeer ausgefüllt. Spätestens ab der 4. Woche ist der Duft wirklich atemberaubend lecker. Da neuste Studien darauf hinweisen, dass das Spülen von Cannabis am Ende der Blütephase keinen Vorteil bringt, werden die Pflanzen bei diesem Durchgang nicht gespült, sondern bekommen nur in den letzten zwei Wochen vor der Ernte keine Nährstoffe mehr. Dies hat keinerlei Einfluss auf den Geschmack oder den Nährstoffgehalt der Blüten an sich. Man spart aber so einfach Düngerkosten, was nach wie vor sinnvoll ist.

Was mir sehr gefällt: Einige der Blüten waren wohl ein kleines bisschen zu nah an der sehr starken 350W LED und wurden so quasi „ausgebleicht“: Dieses Phänomen wird im englischen Sprachraum als „Hash-Tips“ bezeichnet, da diese Stellen als sehr potent gelten. Ehrlich gesagt merke ich keinen Unterschied. Aber sie sehen einfach immer wieder toll aus und sorgen bei Freunden und Kollege oft für anerkennende Blicke. Alles in allem bin ich mit der Ernte sehr zufrieden. Die Blüten trocknen aktuell noch, daher kann das genaue Erntegewicht noch nicht bestimmt werden. Ein erstes Live-Rosin hat aber so ziemlich jeden in der Runde mit Leichtigkeit aus den Latschen gehauen. Insofern wäre ich selbst mit einem 0,75 g/W Ergebnis noch zufrieden. Hauptsache, die Qualität stimmt.

Der gesamte Grow war außerdem sehr uniform, lediglich eine Pflanze hatte einen etwas langsameren Phänotyp und durfte noch eine Woche länger im Zelt stehen. Von meiner Seite also ein dickes Lob an das Team von Royal Queen Seeds. Royal Runtz wird auf jeden Fall in meine ganz eigene Kategorie der „nicen Sorten“ aufgenommen.

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