Hydroponik: So funktioniert es - Utopia.de

2022-03-02 09:34:03 By : Admin

19. April 2020 von Sarah Brockhaus Kategorien: Ernährung

Pflanzen nur in Wasser ohne Erde anbauen? Genau so funktioniert das Prinzip der Hydroponik. Und das kannst du sogar auf deiner Fensterbank nutzen.

Der Begriff Hydroponik stammt vom Erfinder es Konzepts Dr. Wilhelm Gericke und bezeichnet die Wissenschaft vom erdenlosen Gartenbau. Der Wortteil „hydro“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Wasser. Denn bei der Hydroponik wird die Erde gewissermaßen durch Wasser ersetzt.

Wie im „normalen Anbau“ wird eine Pflanze in der Hydroponik mit Licht, der richtigen Temperatur, Wasser und Nährstoffen versorgt. Das Licht bekommt sie über das Tageslicht – nur Flüssigkeit und Nährstoffe nimmt sie nicht erst über das Zwischenmedium Erde auf, sondern direkt aus dem Wasser.

Befürworter der Hydroponik finden viele gute Argumente für ihren Einsatz:

Allerdings gibt es auch Nachteile:

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Ein hydroponisches System braucht nicht viel Platz – es passt sogar auf die Fensterbank. Auch auf dem Balkon kannst du mit Hydroponik Pflanzen anbauen. Wenn du dir unsicher bist, wie du am besten anfängst, dann kannst du mit einem Fertigset für Hydroponik starten. Wenn du kreativ und etwas handwerklich geschickt bist und gerne rumprobierst, dann kannst du dir ein einfaches Hydroponiksystem wie die Deep Water Culture auch selbst bauen.

Alles, was du dafür brauchst, bekommst du aus dem Baumarkt:

Und so gehst du Schritt für Schritt vor:

Als Pflanzen für dein Hydroponiksystem eignen sich zum Beispiel Salat, Frühlingszwiebeln, Erdbeeren, Kräuter und vieles mehr. Auf Hydroponik Urban Gardening findest du weitere Anregungen und Tipps.

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Das System, das wir die vorgestellt haben, ist ein aktives System. Es gibt aber auch passive Systeme. Hier holt sich die Pflanze über die Wurzeln oder über Kapillareffekte selbst Flüssigkeit und Nährstoffe. In der Hydroponik gibt es drei klassische, relativ einfache passive Systeme:

Aktive Systeme der Hydroponik sind komplizierter im Bau. Sie haben Elemente, die mit Strom betrieben werden müssen, zum Beispiel Pumpen oder Temperaturregler. Dafür können in aktiven Systemen theoretisch alle Pflanzen kultiviert werden, die oberirdisch Früchte tragen. Zu ihnen gehören zum Beispiel:

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Die Abgrenzung zwischen Hydroponik und Aquaponik ist relativ einfach: Denn Aquaponik bezeichnet ein spezielles System, bei dem Fischzucht und Gemüseanbau kombiniert werden. Der Gemüseanbau in der Aquaponik findet meist in einem hydroponischen System statt. Aquaponik ist also ein Teil der Hydroponik.

Mit Hydrokultur wird meist ein Verfahren bezeichnet, bei dem Zierpflanzen auf Blähton als Substrat angebaut werden. In der Hydroponik hängen die Wurzeln dagegen meist frei und sind ganz oder teilweise in eine Nährlösung eingetaucht.

In diesem Artikel hast du erfahren, wie du Pflanzen ohne Substrat kultivierst. Wenn du Pflanzen auf Blähton pflanzen möchtest, dann findest du dazu Informationen in unserem Artikel zu Hydrokultur.

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Schlagwörter: Essen Gewusst wie Nachhaltiger Lebensstil