Kompetenzzentrum Ökogartenbau will Theorie und Praxis verbinden | TASPO.de

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Veröffentlichungsdatum: 14.02.2022 , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Das neue Forschungsteam des Kompetenzzentrums für Ökogartenbau der LWG in Bamberg mit Nicolas Müller, Jonas Maußner, Patrick Nastvogel und Hildegard Cäsar. (v.l.n.r.). Foto: LWG Veitshöchheim

Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) hat mit dem Kompetenzzentrum Ökogartenbau eine neue Einrichtung in Betrieb genommen, die den Bio-Obst- und -Gemüsebau voranbringen soll. Hier wolle man die Theorie mit der Praxis verbinden und dabei unterstützen, den ökologischen Flächenanteil auf 30 Prozent zu bringen.

Das ambitionierte Ziel, die ökologische Landwirtschaft in Bayern bis ins Jahr 2030 auf 30 Prozent zu steigern hat sich die Staatsregierung des Freistaates auf die Fahnen geschrieben. Nicht zuletzt spielt hier auch die Annahme des „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ eine entscheidende Rolle. Um dem gesteckten Ziel nicht nur in der klassischen Landwirtschaft, sondern auch im bayerischen Gartenbau näher zu kommen hat die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) das neue Kompetenzzentrum Ökogartenbau geschaffen. Hier nehme man vor allem den Obst- und Gemüsebau in den Fokus. Das Kompetenzzentrum bezieht seinen Sitz am Gemüsebauversuchsbetrieb der LWG in Bamberg und wird künftig Betriebe dabei unterstützen von der konventionellen Produktion auf ökologischen Anbau umzustellen.

In Bayern werden aktuell etwas über 400.000 Hektar ökologisch bewirtschaftet, was einen Anteil von 12 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche darstellt. Die Tendenz sei laut LWG aber deutlich steigend. Mit der Initiative BioRegio 2030 hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) im Jahr 2019 ein Programm ins Leben gerufen, welches durch vielfältige Maßnahmen die Steigerung des Ökolandbaus unterstützen soll. Dabei werden in den Bereichen Beratung, Bildung, Förderung, Forschung und Vermarktung Maßnahmen ergriffen, um gezielt zu informieren und den Ökolandbau zu fördern. Hier soll nun auch das neu geschaffene Kompetenzzentrum Ökogartenbau ansetzen und ein weiterer Baustein des Programms werden. Um die gesteckten Ziele allein im Obst- und Gemüsebau bis 2030 zu erreichen, müssen noch über 3.300 Hektar, also 15 Prozent der Flächen auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt werden.

Doch worin liegen genau die Aufgaben des Kompetenzzentrums? Laut LWG soll hier bereits vorhandenes Know-how rund um den ökologischen Anbau zunächst gebündelt werden. Weitere Aufgaben bestehen in eigenen Forschungstätigkeiten und dem Finden neuer Erkenntnisse. Das dadurch vorhandene und erlangte Wissen soll am Kompetenzzentrum für die Beratung der Gärtner dienen und diesen zu Verfügung gestellt werden. Theorie soll somit direkt mit der Praxis verbunden werden. Gartenbauliche Versuche sollen demnach im „On Farm Research“, also in enger Zusammenarbeit mit Biobetrieben direkt auf den Anbauflächen der Gärtner durchgeführt werden. Dadurch können wichtige und aktuelle ökologische Anbaufragen praxisnah getestet und Handlungsstrategien erarbeitet werden. Die so erfassten Ergebnisse werden über Seminare und Veranstaltungen im Sinne des Wissenstransfers an die Praxis weitergegeben.

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