Meßkirch: Die Männer der ersten Stunde feiern ihren Oldtimerclub | SÜDKURIER

2022-08-26 17:40:11 By : Admin

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Seit 25 Jahren gehören die Oldtimerfreunde Meßkirch und Umgebung zum Vereins- und Kulturleben der Heidegger-Stadt. Am Samstagabend feierten die Oldtimerfreunde im Herz-Jesu-Saal ihr Vereinsjubiläum. Im Mittelpunkt der Reden standen Dank und Anerkennung für die 31 Gründungsmitglieder und ihr jahrelanges und ehrenamtliches Engagement. Durch die Sanierung und den Ausbau der Schloss-Remise haben die Oldtimer-Freunde einen Beitrag zur Erhaltung des Schloss-Komplexes geleistet.

Bürgermeister Arne Zwick drückte das in seinem Grußwort so aus: "31 Gründungsmitglieder von damals haben sich entschlossen, sich eine Menge Arbeit aufzuhalsen." Es sei, so stellte der Rathauschef fest, den Oldtimerfreunden nie nur darum gegangen, ihrer Passion der Pflege und Erhaltung alter Kraftfahrzeuge zu frönen. Es sei auch darum gegangen, die Öffentlichkeit teilhaben zu lassen. Der Redner unterstrich die "gute Zusammenarbeit" zwischen der Stadtverwaltung und dem Club. Er bezeichnete den Verein und sein Museum als "Bereicherung für die Stadt" und erklärte: "Ich hoffe, dass es weitere 25 Jahre so weiter geht."

Dass diese gute Zusammenarbeit erst wachsen musste, wurde in der Festrede von Vereinschef Egon Pfeifer deutlich. In seinem Rückblick auf die Vereinsgeschichte erinnerte Pfeifer daran, dass der damalige Bürgermeister Robert Rauser zunächst gegen die Idee eines Oldtimer-Museums im Schlossareal gewesen sei. Immerhin sei es auch um die Frage gegangen, wie die Erinnerung an die "motorsportliche Vergangenheit" Meßkirchs sichergestellt werden könnte. Robert Rauser war dann doch einer der Geburtshelfer des Vereins. Pfeifer: "Robert Rauser meinte, wir sollten erst mal einen Verein gründen." Denn während der Diskussionsphase um das Museum in der Remise bildeten die späteren Oldtimerfreunde nur eine eher lose Interessengemeinschaft. Der heutige Verein wurde am 9. November 1991 gegründet und am 27. Januar 1992 ins Vereinsregister eingetragen.

Ohne überhaupt Kapital in der Rückhand zu haben, machten sich die Oldtimerfreunde in der damals baufälligen Remise an die Arbeit. Die damit verbundene enorme ehrenamtliche Arbeit machten die Museumseröffnung sieben Jahre später am 20. Juni 1999 möglich. Pfeifer: "Ein Baufachmann hat nach Ende des Ausbaus unsere Gesamtleistung auf 225.000 D-Mark geschätzt." Seit der Eröffnung haben 24 000 Besucher das Museum erlebt. Heute macht dem Verein der Nachwuchsmangel zu schaffen. Oft gebe es Engpässe bei der Besetzung der Museumsdienste, "so dass die Verantwortlichen für diese Dienste selbst einspringen müssen", schilderte Egon Pfeifer.

Dieter Jänicke vom Partnerverein MSC Sernatingen aus Ludwigshafen am Bodensee bestätigte, dass es schwer sei, "Clubmitglieder bei der Stange zu halten". Den Meßkircher Oldtimerfreunden schrieb Jänicke ein dickes Lob ins Stammbuch: "Ihr könnt stolz sein auf das Museum und auf die Verantwortlichkeit des Vorstands." Rainer Bosch von der Sigmaringer Zollerhof-Brauerei würdigte in seinem Redebeitrag die gute Zusammenarbeit mit den Meßkirchern beim Aufbau und dem Betrieb des brauereieigenen Zündapp-Museums. Als ältester Redner trat der 87 Jahre alte Tuttlinger Kurt Frick ans Mikrophon. Er hat als Veritas-Mitarbeiter noch die Produktion des Meßkircher Rennautos miterlebt.

Einen ganz besonderen Reiz erhielt der Festakt durch die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen aus dem Haus Nazareth als Jongleure und Akrobaten. Dessen Leiter Peter Baumeister erklärte, die Jungen und Mädchen würden sich jedes Mal freuen, wenn eine Oldtimer-Ausfahrt Halt vor dem Kinder- und Jugendheim mache und die Kinder mitfahren dürften.

Folgende Gründungsmitglieder wurden geehrt: Heinz Schönebeck jun., Heinz Schönebeck sen., Ferdinand Back, Erich Bauer, Hubert Hauff, Günter Hayn, Adolf Rebholz und Peter Zimmermann. Zusätzlich erhielten folgende Gründungsmitglieder die Ehrenmitgliedswürde: Friedrich Lebherz, Rolf Schatz, Franz Schweizer und Manfred Wildmann. Adolf Rebholz, der bereits Ehrenmitglied ist, erhielt eine zusätzliche Auszeichnung. (hps)

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